Einen ganz anderen Weg der Vandalismusprävention geht die Projektidee „DANCE-BOX – Raum im Raum“. Hier geht es um eine äußerst kreative und künstlerische Herangehensweise. Ziel ist es, den Schüler*innen einen – oder perspektivisch auch mehrere – neuen Raum zu schaffen. Einen Raum, in dem sie sich bewegen, abreagieren oder zurückziehen können. Nutzbar in allen Pausen, um ein attraktives Pausengestaltungsangebot, gerade auch für ältere Schüler*innen zu schaffen, welches eine kleine „Auszeit“ im Schulalltag bietet.

Mit Spaß und Bewegung gegen Vandalismus. Wenn Schüler*innen sich an ihrer Schule wohlfühlen, diese mitgestalten können und eine anregende, coole Beschäftigung in den Pausen finden, kann Frustration abgebaut und in der Folge das Risiko von Vandalismus-Taten reduziert werden.

Zur Herstellung der Box wird eine große Holzkiste aus Dachlatten und MDF-Platten gebaut. So entsteht ein Raum im Raum: Die Box kann beispielsweise in der Aula aufgestellt werden. Die „DANCEBOX“ lässt sich aber auch multifunktional einsetzen. Die Wände können von außen mit Tapete bespannt und als Leinwand oder Präsentationsfläche genutzt werden. Innen wird die Box mit Goldfolie verkleidet und mit einer Lichtquelle versehen. Ebenso gehören Lautsprecherboxen in die Box. Jetzt fehlt nur noch die Schülerin oder der Schüler, die/der eintritt und – mit eigener Musik per Bluetooth-Verbindung zu den Lautsprechern – die Box tanzend mit Leben erfüllt. Von außen ist das Geschehen im Inneren nicht einsehbar, es sei denn, es wird zusätzlich eine Kamera installiert, die jeweils freigeschaltet werden kann. Nach anfänglicher kurzer Zurückhaltung erfreut sich die Box inzwischen einer hohen Besucher*innenzahl. Denkbar wären auch weitere Boxen beispielsweise mit Boxsack zum Abreagieren oder eine Entspannungsbox mit „Fatsack“ und Walgesang-Beschallung … Der Fantasie sind wenig Grenzen gesetzt … Hauptsache, die Schüler*innen sind an der Planung, Gestaltung und Umsetzung aktiv beteiligt.